Venom 3: Knull laut Regisseurin nicht der Hauptschurke von Venom: The Last Dance, doch es ist erst sein erster Film (2024)

Mit Venom: The Last Dance schafft der Marvel Comics-Schurke Knull den Sprung auf die große Leinwand. Ihr solltet jedoch nicht davon ausgehen, dass er im Abschluss der Trilogie den Hauptschurken darstellt. “Mit einem Film könnte man Knull niemals gerecht werden”, erklärt Regisseurin und Co-Autorin Kelly Marcel gegenüber IGN per E-Mail.

Wenngleich Venom: The Last Dance das letzte Kapitel für Tom Hardys Eddie Brock darstellt, so solltet ihr euch dennoch darauf gefasst machen, dass der Film nur ein Sprungbrett für zukünftige Auftritte Knulls sein könnte. “Wir waren uns Knulls immer bewusst, aber wir wussten, dass wir mit dem Charakter Venom erst die Grundlage schaffen und die Beziehung zu Eddie darlegen mussten, bevor wir ihn ins Spiel bringen konnten. Dies ist nur der Anfang für Knull”, erklärt Marcel.

“Wir bewegen uns nun im Spoilerbereich und wir hoffen, dass den Spaß beim Schauen dieses Films auch ausmacht, nicht zu wissen, was geschieht, aber glaubt mir, wir wissen bestens, wie wichtig Knull den Fans ist, also hoffen wir, wie wir eine Basis für Venom geschaffen haben, tun wir das gleiche jetzt für Knull”, sagte sie. “Der King in Black ist viel zu mächtig, um einmal mitzumischen und erledigt zu werden.”

“Dieser Film bringt Knull ins Spiel, geht allerdings nur auf den Anfang einer Geschichte ein”, fügt Marcel hinzu. “Marvels größte Film-Schurk*innen haben sich im Lau der Zeit entwickelt. Hier stellt Knull eine Bedrohung hinter einer Gefahr da, die Eddies und Venoms Beziehung auf eine harte Probe stellt – aber ihre Beziehung zueinander stellt weiterhin den Mittelpunkt der Geschichte dar.”

Zusammen mit diesem 1:1-Interview mti Marcel darf IGN außerdem zwei exklusive neue Fotos aus Venom: The Last Dance veröffentlichen, die den Lethal Protector zeigen.

The Last Dance stellt Marcels Debüt hinter der Kamera dar, doch sie schrieb und produzierte bereits die beiden vorangegangenen Kapitel und ist gut mit Star und Produzent Tom Hardy befreundet. In unserem Q&A geht sie auf die Verpflichtung von Amazing Spider-Man-Veteran Rhys Ifans ein, weshalb Michelle Williams Anne Weying nicht zurückkehrt und die Beiträge der Knull-Co-Schöpfer Donny Cates und Ryan Stegman.

IGN: Wie sieht die Beziehung zwischen Eddie Brock und Venom aus, wenn wir sie hier sehen? Zu diesem Zeitpunkt sind sie schon eine ganze Weile miteinander verbunden.

Kelly Marcel: Eddie und Venom sind in diesem Film auf der Flucht, fernab von San Francisco und allen, die sie kennen. Sie werden von mehreren Parteien verfolgt und sind einander das jeweils Einzige, das ihnen blieb.

IGN: Chiwetel Ejiofors und Juno Temples Charaktere scheinen Teil des Militär-Wissenschafts-Komplexes zu sein. In Anbetracht der Ereignisse der vergangenen beiden Venom-Filme sind sie von der Existenz der Symbionten vermutlich nicht überrascht. Was können Sie uns also über ihren Plan in The Last Dance verraten?

Marcel: Symbionten sind für ihre Charaktere keine Überraschung und der Militär-Wissenschafts-Komplex, dem sie angehören, ist mit ein Grund dafür, weshalb sich Eddie und Venom auf der Flucht befinden. Die Charaktere von Chiwetel und Juno verfolgen verschiedene Absichten, doch wie Eddie und Venom müssen sie für einen höheren Zweck zusammenarbeiten.

IGN: Anne Weying scheint in diesem Sequel nicht dabei zu sein. Gab es Gespräche, sie zurückzubringen oder ist Eddie nun endgültig über sie hinweg? (Hat er akzeptiert, dass Venom tatsächlich seine einzig wahre Liebe ist? Wir scherzen hier nur zum Teil!)

Marcel: Nur halb-scherzend möchte ich sagen, dass sich diese Geschichte wirklich auf Eddie und Venom konzentriert und sozusagen auf “die Tiefe” ihrer Beziehung zueinander.

IGN: Was können Sie zur Rückkehr von Mulligan sagen, insbesondere in Anbetracht dessen wie Let There be Carnage endete?

Marcel: Handelt es sich nur um die Rückkehr von Mulligan? Oder bringt er einen Freund mit? Symbionten haben ziemlich besondere Fähigkeiten, wie ihr sehen werdet.

IGN: Hierbei handelt es sich um Ihr Spielfilm-Debüt. Obwohl Sie bereits als Autorin und Produzentin an den beiden vorangegangenen Venom-Filmen beteiligt waren, wie herausfordernd war es, dieses Mal die Regie zu übernehmen, auch hinsichtlich dessen, dass der Film massiv von Special Effects abhängig ist?

Marcel: Da ich an den beiden ersten Filmen beteiligt war, war ich mit den Special Effects und VFX vertraut, die für diese Filme nötig sind. Wir hatten Glück, dass Chris Corbould für die SFX in leitender Funktion tätig war. Ich wollte so viel wie möglich mit der Kamera machen, insbesondere eine Sequenz bei der es nötig war, dass Tom Hardy und das Stunt Team zwei Wochen lang unter Wasser in einem eigens angefertigten Becken verbrachten, was sich Chris einfallen ließ. Die SFX in diesem Film sind außergewöhnlich und Chris’ Team zusammen mit dem Talent des Second Unit Director Brian Smrz, machte viel mehr daraus, als ich zu Blatt bringen konnte.

Unser VFX-Team, angeführt von den brillanten John Moffatt und Aharon Bourland, haben ebenfalls alles gegeben. Wie ihr sehen werdet, gibt es eine Reihe von Kreaturen, die deutlich größer sind, als alles, was wir in den vorangegangenen Filmen gesehen haben und sie haben diesen Persönlichkeit und Charakter eingehaucht, was für mich die Essenz darstellte.

Um die Frage zu beantworten: Es war herausfordernd, aber unsere Teams haben sich diesen Herausforderungen Hand in Hand gestellt, damit der Traum Realität werden konnte.

IGN: Carnage wird weithin als der Venom-Schurke schlechthin betrachtet. Der letzte Film nahm sich dieser Rivalität an. Wie schwierig war es, die Handlung danach fortzuführen und einen Schurken zu finden, der es mit Carnage aufnehmen konnte?

Marcel: Carnage war ein grausamer Symbiont und definitiv ein klassischer Venom-Gegner, aber die Comics bieten eine Reihe von Gegenspieler*innen an. Wir wollten mit der Bedrohung in diesem Film nochmal eines nachlegen, weshalb wir die größeren Geschütze für eine größere Herausforderung auffuhren, nicht nur für Eddie und Venom, sondern auch für die Welt.

IGN: Marvel hat den Venom-Kosmos mit Knull und der entsprechenden Hintergrundgeschichte 2018 wirklich neu belebt. Wann wurden Sie sich Knulls als Charakter bewusst und wann begannen Sie darüber nachzudenken, ihn ins Kino-Universum einzuführen?

Marcel: Wir waren uns Knulls immer bewusst, aber wir wussten, dass wir mit dem Charakter Venom erst die Grundlage schaffen und die Beziehung zu Eddie darlegen mussten, bevor wir ihn ins Spiel bringen konnten. Dies ist nur der Anfang für Knull.

IGN: Ist Knull der Hauptschurke im Film? Oder stellt seine Rolle in The Last Dance viel mehr einen Teaser für kommende Konflikte dar, als dass er eine zentrale Rolle einnimmt? Wenn Letzteres der Fall ist, hatten Sie das Gefühl, dass es sich um einen zu großen Charakter handelt, als dass er nur einmal vorkommen und bereits wieder vom Tisch sein könnte?

Marcel: Wir bewegen uns nun im Spoilerbereich und wir hoffen, dass den Spaß beim Schauen dieses Films auch ausmacht, nicht zu wissen, was geschieht, aber glaubt mir, wir wissen bestens, wie wichtig Knull den Fans ist, also hoffen wir, wie wir eine Basis für Venom geschaffen haben, tun wir das gleiche jetzt für Knull. Der King in Black ist viel zu mächtig, um einmal mitzumischen und erledigt zu werden.

IGN: Wir wussten, dass The Last Dance der finale Venom-Film sein würde, aber Tom Hardy bestätigte auch, dass es sein letztes Mal als dieser Charakter sein wird. Ohne zu viel zu verraten, handelte es sich hierbei um eine Entscheidung, die bei Sony gefällt wurde, oder etwas, das sich aus den Ereignissen des Films ergab?

Marcel: Von Anfang an stellten Tom und ich uns diese besondere Eddie/Venom-Geschichte als 3-Teiler vor und der Handlungsbogen würde mit dem dritten Film seinen Höhepunkt erreichen, wie der dritte Film zeigen wird.

IGN: Wenn es sich hierbei wirklich um den finalen Venom-Film mit Tom handelt, weshalb beginnt man hier also die Reise eines so folgenschweren Charakters wie Knull?

Marcel: Wie die Fans wissen, gibt es viele, viele weitere Symbionten-Geschichte – das Universum ist weitläufig und reichhalt und ein Film allein könnte Knull nie gerecht werden. Über diese Trilogie hinaus gibt es mehr Geschichten zu entdecken. Gott schlägt auf.

IGN: Der Trailer verriet, dass Rhys Ifans ebenfalls im Film ist. In Anbetracht der Tatsache, dass er in vergangenen Spider-Man-Filme als Dr. Curt Connors/The Lizard zu sehen war, können Sie uns verraten, ob er hier einen völlig anderen Charakter spielt?

Marcel: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Schauspieler*innen über eine Reihe von Filmen hinweg als verschiedene Marvel-Charaktere gecastet werden und das ist hier nicht anders. Die besten Darsteller*innen wurden für die Rollen verpflichtet und Rhys stellt keine Ausnahme dar. Er spielt einen neuen und anderen Charakter auf wirklich unterhaltsame Weise und in einer wichtigen Rolle und ich freue mich bereits auf die Reaktionen der Leute auf seine Darstellung.

IGN: Knull-Co-Schöpfer Donny Cates sagte auf X/Twitter, dass er mit Sony im Gespräch war und das Drehbuch für The Last Dance lesen durfte. Welche Rolle, sofern überhaupt, spielten er und Co-Schöpfer Ryan Stegman bei diesem Film und wie viel Input lieferten sie zu Knulls Darstellung? Denn kürzlich sagten sie in den sozialen Netzwerken, dass sie hofften, für die Nutzung Knulls kompensiert zu werden.

Marcel: Die Venom-Bücher von David und Todd bis hin zu Donny und Ryan haben uns coole Dinge geliefert. Tom ist ein großer Fan von Donny und Ryan und sprach bereits zu Venom 1-Zeiten mit Donny. Tom und ich hatten beide das Gefühl, dass ihre Schöpfung Knulls definitiv erforscht werden muss. Donny und Ryan stehen Sony beratend zur Seite.

Venom: The Last Dance kommt hierzulande am 24. Oktober in die Kinos. Während der New York Comic Con ist Sony Pictures mit einer Präsentation auf der Empire Stage des Javitz Centers zugegen. Diese ist für den 18. Oktober von 19:00 bis 20:00 Uhr Ortszeit vorgesehen.

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